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Robo Chaos

Mit Robo Chaos (Quirky Circuits) hat Plaid Hat Games wieder ein süßes Spiel für das jüngere Publikum im Sortiment. Ich habe lange darauf gewartet und mich wirklich riesig darüber gefreut, als es endlich im heimischen Spieleladen stand. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich beim Öffnen der Packung doch etwas enttäuscht war.

Das Spielmaterial von Robo Chaos

Gizmo und Penny

Mittelpunkt des Spiels sind der Staubsaugerroboter Gizmo, der von einer kleinen Katze begleitet wird und der Pinguinroboter Penny. Von den jeweiligen Spielfiguren ist das Ziel abhängig, der Weg dorthin ist jedoch derselbe. Während Gizmo sämtliche Wollhäschen im Haus einsaugen muss, sammelt Penny im Schneeparadies Fähnchen. Sie müssen sich über die jeweiligen Plättchen hinwegbewegen und zurück zum Startpunkt gelangen, ehe ihre Batterie leer ist.

Programmierspaß für Kinder

Zu Beginn des Spiels wählt man im beiliegenden Abenteuerbuch ein Kapitel aus, welches entweder Gizmo oder Penny ins Spiel bringt. Danach werden die Übersichtskarte des Roboters und die sogenannten Programmierkarten gemischelt. Bei zwei Spielern werden fünf ausgeteilt, bei drei und vier Spielern jeweils vier Karten. Abhängig vom Roboter haben sie verschiedene Befehle.

Über die Befehle darf sich nicht ausgetauscht werden. Zu Beginn einer Runde werden fünf Programmierkarten verdeckt ausgelegt. Dabei gibt es einen Pool für alle. Jeder Mitspieler muss mindestens eine legen. Der einzige Hinweis, um zumindest etwas abzuwägen, was die Mitspieler vorhaben könnten, sind Symbole auf den Kartenrückseiten. Diese sagen entweder eine gerade Bewegung oder eine Kurve um mindestens 90° an. Sobald fünf Karten liegen, werden sie der Reihe nach aufgedeckt und die Roboter bewegen sich einen Befehl nach dem anderen. Wurden alle Befehle ausgeführt, wandert die Batterieanzeige eine Stufe runter.

Drehen und Schlittern

Um schnell über das Spielfeld zu gelangen, kann man sich bei den beiden Robotern deren Spezialbewegung zunutze machen. Ganz wie es ein Staubsaugerroboter macht, dreht er sich um 90° nach links, sobald er an ein Hindernis dotzt. Auf Pennys Spielfeld gibt es derweil Hügel, rutscht sie in Pfeilrichtung über einen solchen, fährt sie so lange in gerader Linie nach unten, bis auch sie an etwas hängen bleibt.

Robo Chaos im Fazit

Das Spiel ist ab sieben Jahren und das merkt man ihm deutlich an – das ist aber wirklich kein Kritikpunkt. Es ist auf ihre Zielgruppe ausgelegt. Große Symbole beschreiben auf einfachste Weise, was zu tun und zu beachten ist. Auch im Alter von 28 Jahren finde ich es sehr witzig – allerdings auch sehr einfach! Wir haben es zu zweit getestet, unser Problem (oder Vorteil) war, dass wir natürlich wussten, was der jeweils andere legt. Ich sehe das eher als Problem, weil es das Spiel „langweiliger“ macht. Aber ich denke, dass es besonders für jüngere Spieler sehr lustig sein wird. (Aber auch wir hatten unseren Spaß)

Ich mag die Spiele von Plaid Hat Games sehr. Ich habe Maus und Mystik leider erst einmal ausprobiert. Dagegen habe ich mich damals richtig in Herr der Träume (Stuffed Fables) verliebt. Danach folgten Komanauten (Comanauts) und Aftermath. Alle diese Spiele haben wirklich hochwertiges Spielmaterial. Das Spielmaterial von Robo Chaos hingegen war ernüchternd. Die zwei Figuren sind superniedlich und in der gleichen Qualität wie die der anderen Spiele. Das Abenteuerbuch ist im Gegensatz zu den anderen aus leichterem Papier gebunden und dadurch wirklich lapprig. Zuletzt hatte ich mit mehr Figuren gerechnet. Die ersten Bilder, die ich von Quirky Circuits gesehen habe, hatten den Staubsaugerroboter, einen Roboterhund, eine Roboterbiene und einen Haushaltsroboter auf dem Spieledeckel. Hiervon war ich am meisten enttäuscht.

Letztlich kommt es aber immer auf das Spiel selbst an und nur in zweiter Linie auf das Spielmaterial – das ist meine Priorisierung. In meinen Augen hat es auf jeden Fall einen Wiederspielwert, vor allem mit unterschiedlichen Mitspielern!

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