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Wie wird man Gamer?

Beinahe so fing bei mir alles an. Nun zugegebenermaßen nicht ganz. Der erste Rechner an den ich mich erinnern kann, war ein klobiger Kasten, auf dem ich noch mit dem Norton Commander mich durch die Dateien wühlte. Doch der hier gezeigte hochmoderne Laptop mit einer Intel CPU lief immerhin schon mit dem Betriebssystem Windows 3.11 und war damals der Arbeitslaptop meines Vaters. Es gab jedoch eine Diskette in unserem Schrank die schuld war, dass ich jenen Laptop regelmäßig zu entführen versuchte. Tubular World hieß der Shooter auf dem Datenträger, den heute beinahe niemand mehr kennt. Mit seinen beinahe 500kb benötigte das Spiel immerhin ungefähr ein Drittel der Gesamtgröße (1,44 Mb) der Diskette. Tatsächlich finde ich es beinahe lustig, dass viele jungen Leute heute nicht wissen, was das allgemein genutzte „Speichern“ Symbol eigentlich darstellen soll.

Tubular World
Tubular World

Auch der ursprüngliche Gameboy war nicht der Color, sondern die graue Brotbox von einem Chonker. Diesen habe ich leider vor Jahren in meiner Familie weitergegeben. Doch der Gameboy zusammen mit dem Nintendo Entertainment System darunter, waren eindeutig der Startschuss, die meine Liebe zu Spielen entfachte. Ich danke noch heute meinen Eltern dafür, dass sie dem Thema Videospiele recht offen gegenüberstanden. Wenn auch die Zeitbeschränkung von 1 Stunde am Tag teils recht hart war. (Meine Eltern, als Rentner voll ausgestattet mit einer Switch und PS5, durften aber merken wie das ist, als ich pünktlich nach 1 Stunde mitten beim Zelda Spielen die Switch aus der Dock entfernte und grinsend meinte „So eine Stunde ist vorbei!“. Rache ist süß!)

Meine erste eigene „Konsole“ war tatsächlich der gute alte Gameboy. Persönlich hege ich die Theorie, dass ich diesen zu einem wunderschönen Weihnachtsfest erhalten habe, damit meine Eltern weiterhin in Frieden Tetris und Pinball zocken konnten. In diesen Spielen haben sie sich regelmäßig versucht in den Highscores selbst zu überbieten. Nicht nur einmal stand ich früh morgens auf der Matte, um die all sonntäglichen Zeichentrickserien sowie Power Rangers um 5 Uhr anzusehen und fand die Beiden auf dem Sofa vor. Mein Vater halb wegdösend, während meine Mutter mit einem Tuch um ihren wundgespielten Daumen gerade den nächsten Tetris Rekord aufstellte. Sie spielten auch andere Spiele, doch ein, zwei Jahre später konnten meine Eltern mich nicht länger vom NES fernhalten.

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2 Kommentare

  1. Franzi 20. Juni 2025

    Meine erste Konsole war die PS1 und die musste ich mir damals mit meinen zwei Schwestern teilen. Natürlich haben die die ganze Zeit damit gespielt. Als wir dann die PS2 bekommen haben, hab ich die PS1 im Zimmer haben dürfen und die hatten die 2 bei sich.
    Meine erste Nintendo-Konsole war der Nintendo DS Lite … der wurde mir auch ständig entführt, als die Dr. Kawashimas Gehirnjogging hatte. Meine Schwester, meine Mutter … ich musste gucken, dass ich selber mal spielen durfte xD
    Aber ich erinnere mich an schöne Nachmittage mit Freunden (oder im Bus auf dem Weg zu mehrtägigen Schulausflügen) bei denen wir Mario Kart, Animal Crossing oder Super Mario gespielt haben 🙂

  2. Michael 20. Juni 2025

    Ich erinnere mich noch an den Tag als mein Papa abends von der Arbeit nach Hause kam, mit einem NES und einem ganzen Haufen Spielen unter dem Arm. Wie er auf die Idee gekommen ist weiß ich nicht, da ich bisher wenig Kontakt zu Videospielen hatte. Aber das war der Startschuss für meine Gaming Karriere.
    Leider gab es bei mir auch einmal die Situation das ich ein Teil meiner Spiele verkauft habe. Nicht nur wurde ich als kleiner Bub übers Ohr gehauen, mir tut es nach wie vor noch sehr weh.
    Ein wenig später stand mein Papa dann mit dem Nachfolger, dem SNES im Wohnzimmer und das nächste Zeitalter wurde eingeläutet. Gespielt wurde natürlich Mario Kart und Super Mario World aber auch Street Fighter. Für diese Konsole sind wir jedes Wochenende in die Videothek gepilgert um neue Spiele auszuprobieren. Dann habe ich meine erste neue Konsole zum Geburtstag bekommen die nur ein paar Tage vorher raus kam. Der Nintendo 64! Ich weiß noch wie heute als ich im Galeria Kaufhof in München vor der Palette mit den Konsolen stand. Ein irrealer Moment. Auch hier waren wieder die Mario Spiele ganz vorn mit dabei. Mein N64 hat es auch in den Urlaub nach Österreich geschafft, wo wir trotz schönstem Wetter in der Bude saßen und gezockt haben. Trotzdem gehört dieser Moment zu einer meiner schönsten Erinnerungen. Mittlerweile kann ich beinahe jede Konsole der großen Hersteller mindestens einmal mein Eigen nennen. Und ein Ende ist noch eine Weile lang nicht in Sicht. Uni

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