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Spielesammeln – Gegen den Trend der Industrie

Doch die Vorteile einer physikalischen Spielebibliothek überwiegen für mich persönlich bei weitem die Nachteile. Denn viele dieser Nachteile sind für mich keine.

Zum einen kann ich nicht abstreiten, dass ich noch zur alten Schule gehöre, was das Gaming angeht. Wir sind mit physikalischen Medien groß geworden. Ob nun Bigboxen für den PC oder Cartridges für die Konsolen. Der Kauf begann nicht mit einem Buttonklick. Sondern mit dem Sparen auf das nächste Spiel. Wenn man dann im Kaufhaus oder Fachhandel stand und pingelig jede Verpackung noch drei mal umdrehte. Sich endlich für einen Titel entschieden hat und auf der Heimfahrt schonmal die Anleitung durchlas. Dieses Gesamtgefühl gehört für mich dazu, sowie das einlegen eines Mediums in die Konsole. Zu meinem eigenen Überraschen, hat sich das auch bis heute nicht geändert. Noch heute genieße ich es Spiele aus meinem Schrank zu ziehen und mir mit einem Lächeln die Hülle genau anzusehen. Nicht selten wecken diese Momente die ein oder andere Erinnerung.

Von anderen „Pile of Shame“ genannt, benenne ich meine Sammlung lieber als „Pile of Retirement“. Denn was ich als Rentner den lieben Tag so machen werde, weiß ich heute schon. Auch das Teilen seines liebsten Hobbys fällt einem sehr viel einfacher, wenn es sich um einen physischen Gegenstand handelt. Zu Zeiten in denen es den Gamepass und ähnliches gibt, die einen riesige digitale Bibliotheken an Spielen anbieten, stehe ich lieber vor meinem Schrank und habe meine zuhause. Was ich damit nicht sagen möchte ist, dass diese Angebote per se schlecht sind, oder das physische Sammeln das einzig wahre wäre. Ihr merkt schon, das Thema ist groß und es gibt viele Punkte über die man diskutieren kann.

Um auch zu einem Ende zukommen:

Fakt bleibt, dass die Industrie leider im Augenblick immer mehr in Richtung Digital geht. Doch zugleich habe ich Hoffnung, da Firmen wie Limited Run Games, Red Art Games und viele weitere gegen den Strom schwimmen. Sie bringen gezielt physische Versionen von beliebten Spielen, die sonst nur in Nullen und Einsen durch das Internet schwirren. Naja und dann gibt es da noch Nintendo, bei denen ich mich frage, für wen die neuen Game-Key-Cards für die Switch 2 eigentlich sein sollen. Aber dies ist ein Thema für einen anderen Artikel.

Ein Hobby bleibt ein Hobby. Jeder sollte selbst am besten wissen, für was und in welchem Maße er oder sie ihr Geld ausgeben. Denn am Ende geht es bei diesem nie um „Brauch ich das?“, sondern immer nur um „Möchte ich das?“.

Aber wie seht ihr das? Habt ihr auch eine Sammlung, oder wollt damit anfangen? Und würdet ihr diese dann mehr digital oder physisch erweitern?

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Thema von Anders Norén