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Meister Makatsu

Meister Makatsu ist der bekannteste Lehrmeister der Ninjas. Von ihm ausgebildet zu werden gilt als große Ehre. Jedes Jahr stellen verschiedene Trainingshäuser ihre besten Ninjas vor und müssen Meister Makatsu mit ihrem Können beeindrucken – dieses Jahr sind es wir. Missgeschicke sind unerwünscht.

3 Tage Ninja-Wettkampf

Zu Beginn des Spiels wählt jeder Mitspielerin – es dürfen maximal sechs Trainingshäuser teilnehmen – sein Trainingshaus bzw. Dojo. Die Karten sind dabei in jedem 24-Karten-Deck identisch. In diesen Decks gibt es in den Farben (oder Kategorien) blau, gelb und lila die Werte von 1 bis 8. Zum Spielmaterial gehören außerdem 44 Minus-Chips, die 1, 2 und 3 Minuspunkte darstellen sowie Meister Makatsu als Marker. Der Meister zeigt, wer der Startspieler einer jeden Runde ist, in der ersten ist es der, der zuletzt meditiert hat.

Ein Spiel besteht aus drei Durchgängen, denn die Ninja müssen sich an drei Tagen unterschiedlichen Prüfungen unterziehen. Zunächst wird aber das Deck gemischt und als Dojo-Deck vor einen gelegt. Jeder Spielerin zieht nun vier Karten. Der Startspieler wählt eine Karte aus, die er spielt und so geht das reihum. Anschließend wird eine weitere Karte auf die erste gespielt, wobei diese nach unten versetzt wird, sodass der Wert der ersten Karte lesbar ist. Die zwei übrigen Karten legt jeder verdeckt auf seine »Ninja-Ablage« gelegt, diese ist nach dem Durchgang relevant.

Meister Makatsu Spielmaterial

Meister Makatsu sieht alle Patzer

Nachdem vor jedem mitspielenden zwei Karten liegen, wird gewertet und Meister Makatsu verteilt Minus-Chips. Ziel des Spiels ist es, möglichst wenig davon zu sammeln. Wer bekommt Minus-Chips? Die Person, die die höchste Karte gelegt hat. Hierbei werden die Kategorien in der Reihenfolge blau, gelb und lila gewertet. Der Kreis oben auf der Karte gibt an, wie viele Marken man bekommt. Sollten zwei Spieler den gleichen Wert einer Farbe gelegt haben, bekommt derjenige die Marken, der diese Karte zuletzt gespielt hat.

Im ersten Durchgang werden dabei nur die Marker mit 1 Minuspunkt verteilt, im zweiten dann die mit 2 Minuspunkten und im dritten mit 3 Minuspunkten.

Die gespielten Karten kommen verdeckt beiseite und jeder zieht vier neue Karten nach. Sofern jemand eine lila Karte gespielt hat, wandert der Startspieler-Marker weiter zum Sieger der Kategorie (oder bleibt bei der aktuellen Person). Es wird solange gespielt, bis alle 24 Karten einmal auf der Hand waren, also sechs Runden. Nun hat jeder swölf Karten beiseitegelegt und sie sind für das weitere Spiel irrelevant.

Tag 2 & 3

Für den zweiten Durchgang nimmt nun jeder Spielerin die Karten des eigenen Dojo-Decks. Karten mischen und das gleiche Spiel beginnt von Neuem. Es werden nun lediglich die Minus-Chips verwendet, die zwei 2 Minuspunkte zählen. Bei den 12 Karten sind das drei Runden. Am Ende dieses Durchgangs liegen 6 Karten auf dem Dojo-Deck und die anderen 6 sind irrelevant.

Für den letzten Durchgang werden die Minus-Chips mit 3 Minuspunkten verwendet und es werden zwei Runden gespielt. Zu Beginn zieht jede*r vier Karten, spielt zwei davon aus und zieht nach dieser ersten Runde die zwei übrigen Karten nach. So bleiben am Ende zwei Karten ungespielt.

Am Ende des dritten Tages werden die Minuspunkte zusammengezählt und wer die wenigstens gesammelt hat, gewinnt. Kommt es zum Gleichstand, gewinnt die Person, bei der Meister Makatsu steht, egal wie viele Minuspunkte diese Person hat.

Fazit

Mich hat das Spiel sehr überrascht. Es hat unerwartet viel Spaß gemacht. Schon vor der ersten Partie wurde ich »gewarnt«, dass man es nicht zu zweit spielen sollte und diese Person hatte recht! Vor kurzem habe ich Blue Penguin zu zweit gespielt, bei dem auch Karten gegeneinander gewertet werden – hat nicht wirklich Spaß gemacht und muss ich mit mehr Leuten nochmal spielen. Bei Meister Makatsu waren wir zu viert. Oft gab es dann den Moment mit »ach, hätte ich gewusst, dass du die Karte legst, hätte ich meine davor spielen können« und was auch oft fiel: »Mit ist shit«.

Das Spiel ist ab acht Jahren und bietet einen wunderbaren Ausgleich zwischen allem. Es ist sowohl mit Glück verbunden, als auch mit Taktik. Familien und Profis haben Freude daran und es ist einfach ein schön ruhiges Spiel. Was AMIGO selbst auch vorgibt.

Meine hohen Karten habe ich am Liebsten im ersten Durchgang ausgespielt, damit ich maximal einen Minuspunkt dafür kassiere (bzw. zwei bei der Farbe gelb). Niedrige Karten habe ich dann lieber für später auf die Seite gelegt. Blöd nur, wenn man im ersten Durchgang und in der allerersten Runde die Karten 3, 1, 1, 1 zieht. Äh … Danke? Das war reines Glück und sehr ungünstig. Aber ich hab zumindest keinen Minuspunkt bekommen und für später hatte ich zwei Einser parat.

Was man natürlich auch machen kann: einer unserer Mitspieler hat seine Karten nie angeschaut. Er hat sie vor sich aufgereiht, als würde er Cabo spielen, und hat immer die Karte ganz links gespielt – blind. Auch eine Möglichkeit, aber nicht sonderlich zielführend.
Die Optik der Karten hat uns dabei sehr an Spicy erinnert, weil sie je nach Kartenwert auch eine fortlaufende »Geschichte« erzählen. Wirklich schön gemacht und landet bei uns auf jeden Fall auf dem Stapel der Spiele, die man öfter spielen kann!

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Thema von Anders Norén