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Monster Hunter Gone Wild

Die Hunter in meinem Freundeskreis standen, mehr oder weniger geduldig, in den Startlöchern und wetzten schon Wochen vor Release ihre Waffen. In den letzten Tagen vor der langersehnten Jagd, mehrten sich die Meme-Posts in der Chatgruppe und idealerweise hatte Einer auch noch seinen Geburtstag am perfekten Tag. Beim Griechen wurde noch kurz gefeiert und sich mit Kalorien versorgt. Ganz an die Menge der üblichen Gerichte in den bisherigen Monster Hunter Spielen kamen wir aber nicht ran. Mit einem letzten Uso ging es dann ab nach Hause. Der PC, die Xbox und die Playstation starteten. Endlich war es soweit.

Die Meisten von uns kannten die Reihe bereits. Sind spätestens mit Monster Hunter Worlds dazu gestoßen. So griff schnell die Muscle Memory und das erste Monster fiel in wenigen Minuten. Schnell merkten wir, dass Capcom mit ihrem neuen Titel ein wenig experimentierte.

Die Story

Ok, zugegeben ist auch in Wilds die Story nicht der ausschlaggebende Punkt, warum man dieses Spiel spielt. Doch mit mehr Zwischensequenzen und NPCs die tatsächlich Namen und Gesichter haben, die man sich merken kann, kam doch immer wieder das Gefühl auf, dass Wilds nicht nur wilde Monster-Klopperrei ist. Also…. Zum Großteil schon, doch eben nicht ganz. Tatsächlich ist es ihnen gelungen, mit dem Verbotenen Land, den Wächtern und der Drachenfackel, die Grundlage für eine interessante Welt zu schaffen. Das Potenzial, dass sich nicht nur die Monster sondern auch die Welt größer anfühlt, ist gegeben. Jetzt heißt es nur noch, mit den kommenden DLCs dranzubleiben.

Das Gameplay

Der Großteil von uns hat die Einführungsquests hinter sich gebracht. Es juckt in den Fingern, endlich wieder gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Ungefähr eine Unendlichkeit später, waren vier Hunter in einer Lobby und konnten zusammen los. Hatten wir Verbindungsprobleme? Nein. Jemand musste doch noch eine Quest erledigen? Nein. Der Grund war … dass Capcom sich auch in diesem Titel des Franchises ganz klar gegen eine userfreundliche Methode entschieden hat, wie man mit seinen Freunden zusammen spielen kann. Glaubt ihr mir nicht? Dann schaut gerne mal bei CarbotAnimations vorbei. Die haben zu dem Thema ein ganzes Video animiert.

https://www.youtube.com/watch?v=nf_zsakm46E

Dann ging es aber richtig los. Ein Monster nach dem anderen wurde von uns entweder gefangen, oder ganz das Licht ausgeknipst. Nach guter Monster Hunter Manier, werden die besiegten Ungetüme kurzerhand zu neuer Ausrüstung verarbeitet. Das ist wie in den alten Teilen. Aber eigentlich noch besser. Denn es spielt sich eher so, wie man die Vorgänger in Erinnerung hat. Die Monster haben sehr gute Hitboxen. Die eigenen Bewegungen und Combos wirken flüssig. Zwar sind keine neuen Waffengattungen seit Monster Hunter Rise mehr dazu gekommen, doch die vorhandenen haben sinnvolle Neuerungen in Form von neuen Fähigkeiten erhalten. Als beispielsweise alter Großschwertkämpfer seit Monster Hunter 1 auf der PSP, kann ich nur sagen: Es ist ein Segen mit Hilfe des Fadenkreuzes die aufgeladenen Hiebe im letzten Moment doch noch in der Richtung anpassen zu können. Auch das neue Kontersystem bietet ein Risk and Reward System und macht Spaß zu erlernen.

Aber auch eine beliebte Neuerung aus Rise hat es in Wilds geschafft. Ein Reittier. Zwar handelt es sich dabei nicht mehr um einen riesigen Hund, doch die Saikriis stehen diesen in nichts nach. So habt ihr die Möglichkeit schneller von A nach B zu kommen. Könnt unterwegs eure Waffen schleifen, oder nötiges Essen nachholen. Diesen Partner möchte ich neben meinem Paliko zukünftig nicht mehr missen.

Einer der größten Neuerungen wird wohl das Wunden-System sein. Trefft ihr ein Monster oft genug an der selben Stelle, öffnet sich nach und nach eine Wunde. Ist diese offen, verursachen Treffer auf diese extra Schaden. Aber damit nicht genug. Mit sogenannten Fokusangriffen ist es anschließend möglich, Spezialangriffe auf diese zu starten. Zwar wird die Wunde durch diesen wieder geschlossen und es bleibt eine Narbe zurück, die verhindert, dass auf die schnelle dort wieder eine Wunde entstehen kann, doch haben diese Spezialangriffe ganz schön wumms und bringen das Monster oft ins Wanken.

Insgesamt sind wir alle sehr zufrieden mit den Neuerungen im Spiel und konnten uns bereits einige Stunden austoben.

Die Zukunft

Unser Freundeskreis wartet sehnlichst auf die nach und nach kommenden Erweiterungen von Wilds. Das erste kleine DLC hat bereits Einzug gehalten und bringt einen alten Freund aus Rise mit sich. Den Mizutsune, der die Hunter mal ordentlich Einseifen möchte. Hunter wissen, was ich meine. Für alle anderen, wird es Zeit das Jagdhorn zu zücken. Besonders erfreulich ist, dass die ersten Erweiterungen bis dato noch alle kostenlos sind. Ein weiteres bereits angekündigtes Monster, das bald in erscheinen treten wird, ist Lagiacrus. Zuletzt aus Monster Hunter 3, peinigte dieser Geselle zahllose Spieler und zählt damit zu den Monstern mit der größten Hassliebe in der Community.

Mit diesem wird, wenn man von der Natur des Peinigers ausgeht, wohl auch ein neues Biom hinzukommen, in dem man gezwungen ist, unter Wasser zu kämpfen. Ich schärfe vor Freude und Rachsucht bereits mein zu groß geratenes Schwert und werde die Zeit des Wartens mit dem ein oder anderen Spiel verbringen.

Lasst die Jagd beginnen!

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