Das Spiel war ein Geburtstagsgeschenk an meine andere Hälfte, der Kirby total mag. Zunächst hatte ich noch gezögert, ihm das Spiel zu holen, weil ich nicht mehr wusste, was er zu dem Trailer gesagt hatte – aber jetzt hatte er bzw. wir einen Monat lang Spaß mit dem Game.
New World
Kirbys Abenteuer beginnt damit, dass ein dunkler Sturm am Himmel aufzieht und alle Waddle Dee-Bewohner samt Kirby einsaugt. Vollkommen allein findet er sich in einer ihm fremden Welt wieder, die nur als Neue Welt bekannt ist. Die erste Erkundung durch diese Welt bringt Kirby nach Waddle Dee Stadt, dort trifft er auf Elfilin, ein chinchilla-artiges Wesen. Gemeinsam mit Elfilin und dem Waddle Dee-Helfer macht sich Kirby auf die Suche nach den vermissten Waddle Dees, um alle 300 zu befreien, Waddle Dee Stadt wieder aufzubauen und einen Weg zurück nach Planet Pop zu finden.
Auf der Suche nach den Waddle Dees
In jedem Level können ungefähr 10 Waddle Dees gefunden werden. Meistens warten drei am Levelende in einem Käfig auf Kirby und ihre Rettung. Andere verstecken sich innerhalb der Level und manche können über kleine Miniquests befreit werden. So muss ein Abschnitt in einer gewissen Zeit durchquert oder ein Gegner muss mit einer expliziten Kraft besiegt bzw. ein Objekt zerstört werden.
An unterschiedlichen Kräften mangelt es Kirby jedenfalls nicht. Er saugt einfach alles Mögliche ein – bei ihm stimmt der Spruch eben: „Du bist, was du isst.“ Im wahrsten Sinne des Wortes, Kirby kann nicht nur feuerspeien, mit dem Hammer zuschlagen, explodieren oder schlafen – er kann auch zu einem Auto werden, als Rohr einen Abhang herunterrollen oder einen Getränkeautomaten verhüllen und Dosen verschießen. Um all das muss sich der Waddle Dee-Helfer nicht kümmern …
Co-Op mit Zugzwang
Wir haben uns zu zweit in das Abenteuer gestürzt, weil zu zweit alles einfacher ist und mehr Spaß macht. Oder der Frustfaktor ist größer. Normalerweise ist das nicht meine Art von Spiel, da ich mich kenne und schnell mal die Kante nicht ganz sehe und dann in den Abgrund stürze. Vielleicht kam das öfter einmal vor … Demnach war ich, als Waddle Dee-Helfer, immer diejenige, die mit ihrem Leben am seidenen Faden hing, zumindest bin ich im gesamten Spiel nur zwei oder dreimal gestorben und das war zu den ganz späten Zeitpunkten.
Trotzdem hat mich das nicht davon abgehalten, mich in die Schluchten zu stürzen, um alle wichtigen Items einzusammeln. Leider wird man als Waddle Dee-Helfer immer hinter Kirby hergezogen. Wenn man sich zu weit von ihm entfernt, zieht das Spiel den Helfer automatisch zu Kirby. Was manchmal ganz praktisch ist – bspw. wenn man sich gerade dazu entschließt, in einen Abgrund zu stürzen – aber weniger praktisch, wenn man eigentlich vor dem Bossgegner steht und von ihm aus dem Nahkampf gezogen wird. Denn Kirby ist praktisch und hat die deutlich einfachere Fernkampfwaffe.
Die Stadt wächst
Wie es eben so ist, muss man eine bestimmte Anzahl an Waddle Dees einer Welt sammeln, um den Kampf mit dem Endboss antreten zu können. Auch dort können wieder Waddle Dees gerettet werden und die Bosskämpfe muss man mit hoher Wahrscheinlichkeit mehrfach spielen. Denn die Voraussetzungen für die der Waddle Dees sind nicht bekannt und decken sich nur nach und nach auf oder wenn man zufällig darauf stößt. Beim Endboss ist es neben den vieren, die sich unterscheiden, immer „nimm keinen Schaden“. Praktisch: Der Waddle Dee-Helfer zählt nicht. Während sich Kirby also mit seiner Schusswaffe in sichere Entfernung begibt, rennt das Helferlein nach vorne und sticht fröhlich auf den Gegner ein … ich mochte den Speerwurf nicht und von dem „Regen“ bin ich auch schnell weg. Demnach war es meist ich, der den Schaden auf sich und genommen hat. Zu teilen war das wirklich frustrierend – aber es funktionierte, bei fast allen.
Mit ihrer Befreiung bauen wir also die Stadt wieder auf. Und natürlich ist das erste, das Kino, welches wieder aufgebaut wird – was auch sonst. Wie nicht anders zu erwarten, können wir uns dort alle Zwischensequenzen wieder anschauen. Der Waffenladen, das Café, die Post und das Colosseum folgen.
Der Waffenladen ist auch noch besonders wichtig, da dort alle Fertigkeiten von Kirby aufgewertet werden können. Hierfür benötigt es neben dem gesammelten Geld auch noch seltene Steine. Diese gibt es in besonderen Leveln
Collectibles
Was uns in den Leveln über den Weg läuft sind Ü-Eier. Der Zwang zu sammeln: Figuren, die Kirby in seinen unterschiedlichen Rollen zeigen, die verschiedenen Waddle Dees, das Essen und Objekte sowie Gegner. Einige bekommt man nur, wenn man spezielle Anforderungen erfüllt, bspw. muss man für den Kolosseumsbesitzer sämtliche Kämpfe durchspielen oder im Kino alle Videos zusammenbekommen.
Dann gab es aber auch ein Spiel für mich: Angeln! Zumindest wird mir das mittlerweile immer nachgesagt, weil ich in sämtlichen Spielen immer angele. Daher habe ich mich auch hier hingesetzt und geangelt. Eine Tastenkombination folgt und je nachdem was für ein Fisch am Haken hängt, desto mehr Knöpfe müssen gedrückt werden. Doch es wird durch einen goldenen Fisch belohnt.
Ein pinkes Abenteuer
An sich ist es wirklich ein süßes Spiel. Ich habe zuvor noch kein Kirby in den Händen gehalten. Die Optik und das Verhalten des Protagonisten ist einfach zum niederknien. Wie er da mit seinem kleinen Schwimmreif im Wasser treibt und vollkommen unschuldig in die Luft starrt. Das entschädigt fast schon, dass man als Waddle Dee Helfer ständig hinterhergezogen wird. Aber nur fast, denn nervig ist das nach wie vor. Mitten in der Schlagabfolge vom Gegner weggezogen zu werden, in die Luft zu schlagen und dann nicht ausweichen zu können …
Aber süß ist er ja und zu zweit macht das Spiel trotzdem mehr Spaß als alleine!
Seb 3. August 2022
Es war so süß! Und ich zeitweise so salzig… von vornherein im einzig wahren Hardmode gespielt und es hat tierisch Spaß gemacht! Danke!
Franzi 3. August 2022 — Autor der Seiten
Nicht so schön ist es, aus dem Bett geschubst zu werden …