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JRPG-Tagebuch Kapitel 1: Final Fantasy I (PSP/PSVita)

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Beiträge hier im Blog werden etwas anders ausfallen, als die meiner Kollegen von SKYFORGER Gaming. Ihr dürft Euch bei mir auf eine Art JRPG-Tagebuch freuen.

Als Erstes habe ich mir vorgenommen, alle Final Fantasy-Teile in Erscheinungsreihenfolge (von Final Fantasy I bis hin zu Final Fantasy XV) zu spielen. Dabei interessiert mich besonders, wie gut diese aus heutiger Sicht noch spielbar sind. Am Ende werde ich die unterschiedlichen Spiele miteinander vergleichen und eine persönliche Platzierung meiner Lieblingsteile aufstellen.

Am 26. März habe ich mit Final Fantasy I begonnen, welches in der überarbeiteten PS-Vita-Fassung gespielt wurde.

Final Fantasy I: Titelbild (PSP)
Bereits 1987 erschien Final Fantasy I für das Japan-exklusive Famicom von Nintendo. 2007 wurde die überarbeitete PSP-Fassung von Sony veröffentlich, die im Jahr 2011 auch für PS Vita zugänglich gemacht wurde. Heute ist Final Fantasy I auf 14 verschiedenen Plattformen spielbar.

Der Einstieg

Schon Titelmelodie sowie der Titelbildschirm wirken sehr nostalgisch, es fühlt sich alles direkt vertraut an. Gleich zu Beginn stelle ich mir einen Vierer-Trupp zusammen, wobei man zwischen sechs unterschiedlichen Klassen wählen kann. Als Erstes wähle ich den Krieger – einen Tank kann man immer gebrauchen – sowie den Mönch als Damage Dealer. Die Weißmagierin und der Schwarzmagier vervollständigen die Gruppe. Dank grafischer Überarbeitung strahlen einem in dieser Fassung schicke Sprites in 16 bit entgegen, man fühlt sich dadurch direkt zurück versetzt in die goldene Zeit der klassischen JRPGs.

Final Fantasy I: Gruppenzusammenstellung
Zu Beginn der Reise stellt man sich seine vierköpfige Gruppe aus sechs verschiedenen Charakterklassen zusammen. Der berühmt berüchtigte Black Mage feiert hier auch seinen Serien-Einstand.

Die Prophezeiung

Wenn man allerdings über den nostalgischen Ersteindruck hinweg sieht, wird man schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die etwa Story wirkt altbekannt, eine Prophezeiung etwa besagt: „Wenn die Welt von Dunkelheit überschattet ist, kommen vier Helden und bringen das Licht der Kristalle“. Ein klassischer Konflikt von Gut gegen Böse, man muss also abermals die Vernichtung der Welt aufhalten. Was in einem Rollenspiel Ende der 1980er noch vollkommen okay war, wirkt heute schon etwas abgedroschen. Auch der Anfang im ersten Gebiet Cornelia wirkt heutzutage ein wenig holprig: Man steht direkt zu Beginn vor einer Stadt und weiter? Gut, auch das ist halt bei den früheren Rollenspielen immer so gewesen. Man wurde nicht an die Hand genommen, man musste sich immer erst einmal in der Welt orientieren.

In Final Fantasy I startet man mit seiner Gruppe vor den Toren der Stadt Cornelia. Dort sollte man zuerst einmal Ausrüstung kaufen und mit dem König reden.

Erste Schritte

Darum als allererstes in die Stadt und Geld ausgeben um Ausrüstung zu kaufen. Man beginnt mit 500 Goldmünzen, das muss für die Grundausstattung ausreichen. Also erst mal einen Heilzauber lernen und ein besseres Schwert für den Krieger besorgen. Beim verlassen der Stadt wird man von einer Wache angesprochen, dass man doch zum Schloss gehen soll, weil der König eine wichtige Aufgabe für die Heldengruppe hat. Nun setzt der Plot endlich ein und wir bekommen erklärt, was wir mit unseren Kristallen machen sollen und wie genau wir damit die Welt retten können. Die Geschichte nimmt also endlich Fahrt auf. Oder doch nicht? Bleibt noch die Aufgabe des Königs: „Meine Tochter wurde entführt, bitte rettet sie“. Auch hier wird also erst einmal wieder auf die Bremse getreten und der Genre-Opa Final Fantasy I wirkt erneut etwas altbacken.

Final Fantasy I: Der König von Cornelia
Der König gibt der Heldengruppe eine erste Aufgabe: Seine entführte Tochter zurück zu bringen. Als Dank lässt er die nördliche Zugbrücke reparieren, die Euch den Zugang zu einem neuen Gebiet ermöglicht.

„Looten und Leveln“

Die Gruppe verlässt also die Stadt und erkundet das umliegende Gebiet. Hier und da gibt es Scharmützel mit Goblins und anderen, niedrig-stufigen Monstern, das Anfangsgebiet ist ansonsten relativ überschaubar: Es gibt eine Höhle, in der man zu Beginn noch nichts machen kann sowie eine Burg ganz im Norden der Insel. Folglich muss die Prinzessin wohl dort eingesperrt sein. Da wir aber nicht direkt mit Stufe 1 die Festung stürmen können, heißt es in alter JRPG-Manier auch in Final Fantasy I: Erstmal ein wenig Looten und Leveln! Etwas auf der Karte herumwandern und schon ist man in einen der zufälligen Kämpfe verwickelt. Was mir hierbei gut gefällt ist, dass sich der Hintergrund des Kampf-Bildschirm stets an das jeweilige Terrain anpasst – das schafft Atmosphäre.

Final Fantasy I: Höhle
Am Anfang ist in dieser Höhle noch nicht viel zu tun, doch das wird sich bald ändern.

Die erste Konfrontation

Nach gut 30 Minuten habe ich Stufe 6 erreicht und wage mich mit meiner Gruppe in die Festung um die Prinzessin zu retten. Im Innenbereich geht es fix zur Sache: Ein paar Räume sind verschlossen, in allen anderen finden wir ein paar Truhen. In der Mitte der Burg befindet sich schließlich ein Raum mit dem Schurken Garland, der durch unsere Vorbereitung allerdings recht schnell besiegt ist. Die Prinzessin wurde gerettet, der König freut sich und lässt als Dank die bisher nicht passierbare Zugbrücke im Norden reparieren. Damit sind wir einen Schritt näher daran, die Welt zu retten.

Final Fantasy I: Kampfbildschirm
Die Kämpfe in Final Fantasy I laufen noch klassisch rundenbasiert ab. Die neueren Teile setzen hier auf ein Kampfsystem in Echtzeit.

Das nächste Kapitel

Schnell wird klar: Dies alles war nur das erste Kapitel der Geschichte, ja man könne es fast schon Tutorial nennen. Wir müssen von nun an zu den vier Tempeln reisen, die auf der ganzen Welt verstreut sind, um das Licht in den vier Kristallen erneut zum Leben zu erwecken. Als wir dann über die Brücke laufen, belohnt uns das Spiel noch mit einer kleinen Zusammenfassung sowie dem Titel des Spiels: Final Fantasy I. Endlich es geht richtig los und die Spielwelt öffnet sich für unsere Abenteuer. Der nächste Abschnitt ist deutlich größer als zuvor, es dauert nun auch etwas, bis man auf den nächsten Ort trifft. Dort gibt es erst direkt neue Ausrüstung und Zauber für Weiß- und Schwarzmagier. Dabei findet man durch die Gespräche der Dorfbewohner von Pravoka heraus, dass der Ort von Piraten terrorisiert wird. Also erneut in den Kampf!

Final Fantasy I: Inventar
Zwischen den Missionen lohnt es sich, sich mit neuer Ausrüstung einzudecken und das Inventar zu verwalten. Denn nur mit neuen Waffen, Rüstungen und Zaubern wird die Heldengruppe gegeben das Böse bestehen können!

Leinen los und Segel setzen!

Nach erledigter Arbeit steht der Gruppe das erbeutete Piratenschiff als Transportmittel zur Verfügung. Mit diesem kann nun das gesamte Aldische Meer befahren werden. Die nächste Anlegestelle ist zugleich die nächste große Stadt auf unserer Reise: Elfheim, die Stadt der Elfen. Auch der dortige König hat ein Problem mit seinem Kind: Sein Sohn wurde entführt. Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor, oder nicht? Erneut der Plot nach heutigem Maßstab etwas, der Spaß am Erkunden und den rundenbasierten Kämpfen bleibt aber bestehen. Darum decken wir uns erneut mit frischer Ausrüstung und neuen Zauber ein. Da die diesmal aber so richtig teuer sind, heißt es abermals erst einmal wieder: Looten und Leveln!

Final Fantasy I: Level Up
Bei jedem „Level Up“ verbessern sich die Attribute Eurer Helden. Wer also im nächsten Dungeon nicht unvorbereitet niedergeknüppelt werden möchte, kommt in Final Fantasy I nicht drum herum, etwas zu grinden.

Final Fantasy I ist als Download für PSP/PS Vita sowie für Android und iOS erhältlich. Für 9,99€ (PSP/PS Vita) bzw. 6,99€ (Android) und 8,99€ (iOS) könnt Ihr in die Welt von Final Fantasy I eintauchen. Außerdem ist das Spiel auf dem NES Classic Mini spielbar.

Weitere Artikel zu Videospielen findet Ihr in unserer Videospiel-Rubrik.

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