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Paper Mario – The Origami King

Bei jedem Mini-Boss nannte ich dieses Spiel gerne „Angriff des Bürobedarfs“, tatsächlich hab ich es so auch anderen vorgestellt. Natürlich verliert der Witz irgendwann an Wirkung, aber im Spiel selbst gab es auch solche Momente, in denen konnten wir die Witze nicht einfach abschalten. Paper Mario – The Origami King war mein erstes Mario Spiel. Hier zähle ich Mario Kart oder Smash Bros nicht dazu. Dabei muss ich gestehen, dass ich das jetzt auch nur gespielt habe, weil es mir vorgesetzt und der Controller mit den Worten „Los, Spiel!“ in die Hand gedrückt wurde.

Paper Mario - The Origami King

Wir befinden uns also im Papier-Pilz-Königreich, da gibt es kein Blut, nur fiese Papierschnitte *Grillenzirpen hier einfügen* Zusammen mit Luigi kommen wir als Mario im menschenleeren toadleeren Toad Town an. Ohne groß Einfluss darauf nehmen zu können, chauffiert uns Luigi zum Schloss hinauf. Auf dem Weg durch das Gebäude verlässt uns unser grüner Bruder. Dafür finden wir jedoch Prinzessin Peach, diese wirkt allerdings etwas … geknickt *zirp zirp* nachdem wir dann weder das Königreich falten, noch die Toads zum Schweigen bringen oder selbst vor ihr einknicken wollen – oder vielleicht doch, es interessiert sie nicht wirklich – landen wir im Kerker. Dort spricht eine uns unbekannte Stimme mit uns, die wir jedoch nicht ausmachen können. Mit einer neuen Fähigkeit befreien wir die Besitzerin dieser aus der Wand: Olivia, eine schwebende und gefaltete Fee und von nun an unsere ständige Begleiterin. Auf der Schlossmauer erfahren wir schließlich, wer hinter diesem Spuk steckt: Ihr Bruder Olly. Der Origami-König möchte die Welt neu falten und hat daher auch Faltschergen gefaltet *zirp zirp*

Falte mir die Welt

Genug der Geschichte und der Anspielungen auf die ständigen Papierwitze … Die Welt ist grandios gestaltet. Mir selbst fehlt der Vergleich zu vorherigen Teilen, doch auch ich kann positiv überrascht sein – und das war ich. Neben der für mich ansprechenden Grafik gab es viele Gebiete zu erkunden. Die sind uns natürlich erst nach und nach zugänglich. Wie lange wir in einem solchen verbleiben, ist uns selbst überlassen, ob wir eben alle Orte mit einem Stern abschließen wollen. Um das zu schaffen suchen wir Statuen, versteckte Boxen, retten sämtliche Toads, die gerettet werden müssen und stopfen alle Löcher, in die wir reinfallen könnten. Eine Belohnung dafür erwartet uns nicht wirklich. Die Figuren sehen schön aus, aus den Boxen können wir diese unter Umständen ziehen und die Toads unterstützen uns für Geld im Kampf.

Das Kampfsystem war mir komplett neu, aber dem Spiel entsprechend. Wir stehen in der Mitte und um uns sind vier Ringe, die wir drehen können oder wir schieben die gegenüberliegenden Seiten hin und her. Dadurch platzieren wir unsere Gegner, damit wir mit den Schuhen in einer Reihe auf die Köpfe springen oder mit dem Hammer auf ein 2×2-Feld vor uns klopfen können. Um die Gegner zu Drehen haben wir ein bestimmtes Zeitfenster, das wir im Lauf des Spieles durch Items erhöhen können – ebenso wie Angriff und Verteidigung. Wir besitzen auch nur eine bestimmte Anzahl an Dreh-Aktionen, innerhalb derer wir die Gegner ideal platzieren können. Um die Arena sind bereits seit dem ersten Kampf Tribünen für unsere Fans errichtet. Alle befreiten Toads wohnen jedem unserer Kämpfe bei und wenn wir genügend Kleingeld in die Hand nehmen, helfen sie uns beim Drehen und heilen uns. Unterstützung finden wir auch anderweitig. Unterwegs lernen wir neue Freunde kennen, die uns ebenfalls begleiten.

In Paper Mario - The Origami King faltet sich alles wie man möchte.

Alles in allem

Allzu viel lässt sich über das Spiel nicht sagen, da man wohl doch etwas von der Story erzählt oder ich zu gefühlsduselig werde 😉
Die Grafik von Paper Mario – The Origami King ist grandios niedlich und super schön gestaltet. Diese „saubere“ und klare Optik ist eine angenehme Abwechslung gegenüber meinen anderen Spielen. Was ich ebenfalls als positiv erachte, ist die Leichtigkeit. Die Rätsel sind schnell zu lösen und keine wirkliche Herausforderung. Der richtige Dreh war dabei manchmal deutlich kniffliger.
Nervig waren die ständigen Papierwitze und die Auftritte Luigis. Er taucht immer genau in den Momenten auf, wenn wir etwas brauchen. Dabei will er eigentlich irgendetwas anderes, hat aber immer exakt den Gegenstand bei sich, den wir im aktuellen Augenblick brauchen.
Es bleibt jedoch eine süße Abwechslung und ist für mich deutlich interessanter als die Mario Bros. Teile.

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